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Die Handelsbezeichnung Oregano ist eine Sammelbezeichnung für ein aromatisches Blattgewürz, das meist von der Gattung Origanum aus der Pflanzenfamilie der Lippenblütler (Lamiaceae) stammt, wozu etwa auch Minze und Majoran gehören. Oregano kann jedoch auch das Kraut von etwa 60 weiteren Stammpflanzen sein, die zu 17 verschiedenen anderen Gattungen und insgesamt sechs Pflanzenfamilien gehören . . .
Die Lebensmittelbücher der verschiedenen europäischen Länder handhaben die Zusammensetzung von Oregano unterschiedlich, im österreichischen Lebensmittelcodex sind folgende Origanum-Arten angegeben:
Im österreichischen Handel erhältlicher Oregano besteht hauptsächlich aus dem Gewöhnlichen Dost, Origanum vulgare. Weitere Informationen erhalten Sie unter Lebensmittelbuch online.
Origanum vulgare ist eine bei uns wild wachsende, ausdauernde, bis zu einem Meter hohe Staude mit hellrosa bis blasspurpur, selten weißen Blüten, die einen glockenförmigen Kelch haben. Die runden bis eiförmigen Blätter sind schwach behaart und bis zu vier Zentimeter lang.
Origanum vulgare kann problemlos im Garten kultiviert werden. Wer ihn trocknen möchte, sollte mit der Ernte bis zur Blüte warten, da das Kraut dann am würzigsten ist. Die Pflanze mag es sonnig, der Boden sollte nicht zu feucht sein. Sie ist winterhart und treibt im Frühjahr wieder aus.
Oregano hat ein intensiv würzig-rauchiges, pfeffriges bis scharfes Aroma mit leichter Bitternote. Die wichtigsten Bestandteile und damit geruchsbestimmend sind zwei Phenole, das Carvacrol und das Thymol. Meist ist Carvacrol der Hauptbestandteil. Zudem können im ätherischen Öl u.a. γ-Terpinen, ρ-Cymen enthalten sein.
Oregano ist neben Basilikum ein klassisches italienisches Gewürz und im gesamten Mittelmeerraum, insbesondere in Griechenland sehr beliebt. Vielerlei Speisen mit Fleisch, Fisch und Gemüse (v.a. Tomaten) sowie Pasta, Pizza und Salate werden mit Oregano abgerundet. In der Küche Lateinamerikas wird gerne Mexikanischer Oregano verwendet, z.B. in Chili con carne.Die Blätter der Origanum-Arten werden frisch, meist jedoch in getrockneter, gerebelter Form verwendet. Durch Trocknen wird das Aroma intensiver. Die verschiedenen Origanum-Arten können auch Bestandteil diverser Kräutermischungen sein, z.B. mediterrane Mischung. Oregano sollte nicht zu lange mitgekocht und den Speisen am besten erst am Ende der Zubereitung beigemengt werden.
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Alles rund ums Einkochen, Einfrieren, Trocknen, Einlegen und Fermentieren lesen Sie in der Broschüre Kompass Ernährung – Haltbarmachen leichtgemacht (Deutschland / BMEL)
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Quelle: www.gesundheit.gv.at: Oregano - Kräuter- und Gewürze-Lexikon
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