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Er macht nicht nur durch sein purpurrotes Aussehen auf sich aufmerksam, unverwechselbar ist auch sein Geschmack: Radicchio ist der bitterste unter den Blattsalaten. Wer das nicht so gerne hat, der kann seine Bitterkeit mit gewissen Tricks abschwächen. Die dunklen Blätter entwicklen sich erst wenn es draußen kälter ist. Radicchio kann roh und gekocht gegessen werden. Aus heimischem Anbau verfügbar ist er ab September bis in die kalten Wintermonate . . .
Salate werden grob in die Lattich- oder Zichorienfamilie unterteilt. Der Radicchio zählt zusammen mit Endivie, Frisée, Chicorée und Zuckerhut zur Gattung der Zichoriengewächse (Wegwarten). Radicchio, Chicorée und Zuckerhut bilden zusammen eine spezielle Unterart – Cichorium intybus var. foliosum. Typisch für die Zichoriensalate ist ihr Bittergeschmack, unter ihnen hat der Radicchio den höchsten Gehalt an Bitterstoffen. Er ist auch unter den Namen Roter Zichoriensalat oder Rote Endivie geläufig.
Radicchioblätter haben eine intensiv weinrote, purpur bis violette Farbe. Die Blätter sind deutlich von weißen Blattrippen (Adern) durchzogen. Der rote Farbstoff entwickelt sich erst bei kühleren Temperaturen. Der Salatkopf ist von einem grünen Umblatt bedeckt, das allerdings bei den im Verkauf befindlichen Köpfen bereits entfernt wurde. Sortenabhängig ist der Radicchio rund (Chioggia) bis länglich oval (Treviso) geformt.
Radicchio liefert Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C sowie Vitamin A. An Mineralstoffen enthält er v.a. Kalzium und Kalium. Der enthaltene Bitterstoff (Intybin) ist vorrangig in den Blattrippen gespeichert. Intybin wirkt verdauungsfördernd und appetitanregend.Wie viele andere Gemüsesorten auch, speichert Radicchio Nitrat, das im Körper in Nitrosamin umgewandelt werden kann. Je lichtärmer er gedeiht, umso mehr Nitrat wird gespeichert. Bei Verzehr in normalen Mengen stellt die Belastung keine gesundheitliche Gefahr dar. Durch gleichzeitigen Konsum von Vitamin C kann die Umwandlung in Nitrosamin gehemmt werden, z.B. Marinade mit Zitronensaft.
Radicchio wird roh und gedünstet gegessen. Durch seine intensive Farbe ist er ein dekoratives Element in Salaten sowie anderen Gerichten. Da der Radicchio besonders bitter ist, kombiniert man ihn am besten mit milden Salaten oder Obst. Für eine warme Zubereitung eignet sich am besten der längliche Radicchio (Treviso). Vor dem Verzehr sollte der Radicchio gut gewaschen werden, jedoch erst kurz vor dem Verzehr bzw. dem Anrichten mit Marinade/Dressing. So behält er lange sein frisches Aussehen. Legt man Radicchio kurz in lauwarmes Wasser oder entfernt die Blattrippen, schmeckt er weniger bitter.
Radicchio sollte kühl gelagert werden. In ein Tuch oder Papier gewickelt, hält er im Gemüsefach bis zu fünf Tage. Achten Sie beim Einkauf auf geschlossene Köpfe, die Blätter sollten fest sein und einen frischen Eindruck machen.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Quelle: www.gesundheit.gv.at: Radicchio - Gesunde Rezepte und mehr
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