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Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit des Immunsystems ab, sich gegen Infektionen zu schützen, das Risiko für gewisse Erkrankungen steigt. Zusätzlich ist mit zunehmendem Alter das Ausmaß und die Dauer des Impfschutzes oftmals reduziert. Daher ist auch im Erwachsenenalter eine regelmäßige Auffrischung der Impfungen wichtig. Die Ärztin oder der Arzt sieht anhand des Impfpasses, welche Impfungen aufgefrischt werden müssen.
Die meisten Impfungen erhalten wir im Kindesalter im Rahmen von Grundimmunisierungen. Grundimmunisierung bedeutet eine gewisse Anzahl von Impfungen, die es braucht, um einen Langzeitschutz zu erreichen. Sie besteht aus mehreren Impfdosen, zwischen denen empfohlene Zeitabstände liegen.
Je nach Impfstoff kann es bis zu einigen Wochen dauern, bis sich ein Impfschutz entwickelt. Manche Impfungen schützen nach vollständiger Verabreichung ein Leben lang vor der Krankheit. Bei anderen Impfungen lässt im Lauf der Zeit die Wirkung nach, und sie müssen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Man sagt auch „Auffrischungsimpfung“ bzw. „Booster“ dazu.
Nach der Auffrischung ist man längere Zeit oder sogar dauerhaft geschützt vor dem Krankheitserreger. Allerdings gibt es auch Erreger, die sich verändern, wie zum Beispiel die Influenzaviren (Echte Grippe). Hier ist beispielweise eine jährliche Impfung mit einem jeweils angepassten Impfstoff empfohlen, um geschützt zu bleiben.
Sofern bereits eine Grundimmunisierung besteht, empfiehlt das Nationale Impfgremium, im Erwachsenenalter folgende Impfungen regelmäßig aufzufrischen:
Hierbei handelt es sich um allgemeine Empfehlungen. Für Menschen mit bestehenden Krankheiten können andere Impfempfehlungen gelten. Dies sollte mit der Ärztin oder dem Arzt abgeklärt werden.
Alle Impfungen werden in den Impfpass eingetragen. Dieser gibt einen Überblick darüber, welche Impfungen zum ersten Mal verabreicht werden, welche nachgeholt oder aufgefrischt werden müssen. Mehr unter: Impfdokumentation.
Eine versäumte Impfung kann bedeuten, dass der Schutz gegen die entsprechende Krankheit nicht vollständig ist. Fachleute empfehlen daher, versäumte Impfungen so bald wie möglich nachzuholen.
In Österreich gibt es keine Impfpflicht. Die Entscheidung, ob jemand geimpft werden möchte oder nicht, liegt bei jedem selbst. Die im österreichischen Impfplan vorgesehenen Impftermine und Impfungen sind Empfehlungen. Um eine Entscheidung für oder gegen eine Impfung zu treffen, bedarf es Information und Aufklärung durch die Ärztin oder den Arzt.
Impfungen für Erwachsene werden angeboten von:
Hier finden Sie die Beratungs- und Impfstellen der Bundesländer.
Die Kosten für eine Impfung unterscheiden sich je nach Impfstoff und sind in der Regel privat zu bezahlen. Ausnahme: Die COVID-19-Impfung und die Masern-Mumps-Röteln-Impfung sind derzeit für alle Personen gratis.
Für die Durchführung der Impfung verrechnet die Ärztin oder der Arzt ein Impfhonorar.
Informieren Sie sich bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt über Impfaktionen. Auch die Ärztinnen und Ärzte der Gesundheitsämter und Bezirkshauptmannschaften sowie Ihre Apothekerin oder Ihr Apotheker vor Ort beraten Sie gerne.
Verfügbare Schutzimpfungen, Empfehlungen, Impfprogramm:
Impfungen: Broschüren
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Quelle: www.gesundheit.gv.at: Impfungen für Erwachsene
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