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Die Rettichwurzel gilt als rustikales Gemüse. Das feine Aroma ist jedoch auch bei Feinschmeckern sehr beliebt. Der „Radi“ wird fast nur roh verzehrt, kann aber auch gekocht werden. Sortenabhängig ist das Äußere weiß, rosa, rot, braun, violett, blau oder schwarz. Das Innere ist immer weiß. Die Hauptsaison für Rettich aus heimischem Anbau liegt zwischen August und Oktober . . .
Der Rettich (Raphanus sativus var. niger) gehört zur Familie der Brassicaceae (Kreuzblütler), zu der u.a. Broccoli, Weiß- und Rotkraut, Karfiol und Kohlrabi zählen. Auch der Kren und der zu Sushi servierte beliebte Wasabi (japanischer Meerrettich) sind mit ihm verwandt. Umgangssprachlich wird der Rettich bei uns auch Radi genannt.
Die Rettichwurzel wächst unterirdisch zwischen zehn und 40 Zentimeter und bekommt je nach Sorte einen Durchmesser von bis zu acht Zentimetern. Bei der Wurzel handelt es sich um ein Rhizom mit vielen Seitentrieben. Die Wurzelform variiert von kugelförmig und oval bis länglich-spitz oder zylindrisch. Das Innere des Rettichs ist immer weiß, im Gegensatz zur äußeren Schicht, die je nach Sorte weiß, rosa, rot, braun, violett, blau oder schwarz sein kann.
Asiatische Rettichsorten können eine rosa Fleischfarbe aufweisen.
Der Rettich ist ein kalorienarmes Gemüse, das Vitamine der B-Gruppe und Vitamin C enthält. Die Wurzel ist zudem reich an den Mineralstoffen Kalium und Kalzium. Die im Rettich enthaltenen Senföle verleihen ihm den typischen Geruch und leicht scharfen Geschmack. Diesen zur Gruppe der Glukosinolate zählenden Stoffen wird eine antikanzerogene und antimikrobielle Wirkung zugeschrieben.
Meist wird der Rettich roh gegessen, da durch Hitzeeinwirkung der charakteristische scharfe Geschmack verloren geht. Man isst ihn zur Jause, z.B. aufgeschnitten und leicht gesalzen auf einem Butterbrot. Auch in Salaten kann er als abwechslungsreiche Zutat verwendet werden. Doch Vorsicht: Zu viel roher Rettich hat blähende Wirkung und kann Durchfall verursachen. Gedünstet wird der Rettich z.B. zu Fleischspeisen gegessen. Vor der Verwendung in der Küche sollte der Rettich gut gewaschen und gebürstet, ev. geschält werden (schwarzer Rettich).
Die zarten Jungblätter des Rettichs können Salaten beigemengt werden.
Sommerrettich ist im Kühlschrank einige Tage haltbar. Herbst- und Winterrettich lässt sich gut lagern, z.B. im Keller sogar mehrere Monate. Rettich eignet sich zum Einfrieren, sollte jedoch vorher unbedingt gegart werden.
Achten Sie beim Einkauf auf eine feste Wurzel und frische Blätter.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Quelle: www.gesundheit.gv.at: Rettich - Gesunde Rezepte und mehr
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