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Trauben werden meistens zur Herstellung von Wein oder Saft verwendet. Aus den kleinen Beeren lassen sich allerdings auch schmackhafte Zubereitungen zaubern. Ihre Farbstoffe sowie die Phenolsäuren zählen zu den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und zeigen verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen. Die Weinrebe ist eine Kletterpflanze und gedeiht auch gut in privaten Gärten. Doch Vorsicht: Er kann bis zu 10 Meter hoch wachsen. Tafeltrauben aus heimischem Anbau sind im September und Oktober erhältlich . . .
Die Weintraube (Vitis vinifera) zählt zur Familie der Weinrebengewächse (Vitaceaen). Sie ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Vermutlich stammt sie ursprünglich aus West- und Mittelasien. Über die Römer kam die Traube nach Europa und wurde bei uns heimisch. Der größte Anteil der Trauben wird zu Wein gekeltert (Keltertrauben). Nur ein Zehntel der Ernte wird als Obst gegessen (Tafeltrauben). Trauben wachsen in Rispen und haben je nach Sorte unterschiedliche Farben – es gibt weiße (grün, gelb, bernsteinfarben) und dunkle (rot, blau, schwarzblau) Sorten. Im saftigen Fruchtfleisch sitzen zumeist harte, leicht bittere Kerne, außer bei den kernlosen Tafeltrauben. Bei der Weinrebe handelt es sich um einen Kletterstrauch, der Hauswände besonders hübsch zieren kann. Wein wächst von zwei bis zehn Meter hoch.
Trauben sind botanisch betrachtet Beeren.
Aufgrund der Sortenvielfalt variiert die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. Auch der Reifegrad der Traube hat Einfluss auf z.B. den Zuckergehalt. Trauben enthalten nennenswerte Mengen der Vitamine B1, B6, Niacin. Auch die Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Eisen machen die Traube zu einem gesunden Genuss. Die Farbstoffe, z.B. das Flavonoid Anthocyan, sowie die Phenolsäuren zählen zu den sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und können verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen haben. Rote Trauben haben einen höheren Flavonoidgehalt als hellere. Die bei der Weinproduktion anfallenden Kerne werden zu Traubenkernöl verarbeitet: Es enthält viele wertvolle mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die einen positiven Effekt auf die Zusammensetzung der Blutfette haben.
Neben der Wein- und Saftproduktion schmecken Trauben auch roh sehr gut. Fruchtige Zubereitungen wie z.B. Obstsalat, -spießchen, Fruchtcremen oder andere Desserts schmecken mit Trauben besonders gut und sind sehr dekorativ. Häufig werden Trauben auch als Kuchenbelag verwendet, sollten aber nicht mitgebacken werden (z.B. Obstkuchen mit Gelee). Getrocknete Trauben (Rosinen) werden z.B. in Müslimischungen, Studentenfutter, in Backwaren (z.B. Rosinenschnecke, Keksen) sowie diversen Süßspeisen (z.B. Schmarren, Strudel), aber auch in pikanten Gerichten, z.B. in der orientalischen Küche, verwendet. Vor dem Rohverzehr Trauben gründlich, am besten mit lauwarmem Wasser, reinigen!
Weintrauben passen besonders gut zu Käse!
In der Gemüselade im Kühlschrank sind sie maximal einige Tage haltbar. Trauben sollten daher möglichst frisch gegessen werden. Faule oder beschädigte Beeren unbedingt aussortieren und auf Druckstellen achten. Achten Sie beim Einkauf darauf, dass die natürliche Schutzschicht der Trauben, die Duftschicht, noch zu sehen ist. Sie schützt die Beeren vor Fäulnis.
Trauben reif ernten, da sie nicht nachreifen.
Hier geht es zu den gesunden Kochrezepten.
Alles zu Funktionen und Mangelerscheinungen sowie Nahrungsquellen von Vitaminen & Mineralstoffen.
Alles rund ums Einkochen, Einfrieren, Trocknen, Einlegen und Fermentieren lesen Sie in der Broschüre Kompass Ernährung / Haltbarmachen leichtgemacht (Deutschland / BMEL)
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Quelle: www.gesundheit.gv.at: Weintrauben - Gesunde Rezepte und mehr
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